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PR-Heft:
520-528
Auflage:
1

Folge:
239

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
Computer / Kommentar:
              
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
Q-V 134
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Solares Imperium
Alias
Solares Imperium

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Das während der Jahre 1984-2040 aus der Dritten Macht hervorgegangene Staatsgebilde der Menschheit mit Perry Rhodan als Großadministrator. Es bleibt die politische Heimat der über die Galaxis verstreuten terranischen Volksgruppen auch in Kriesenzeiten und findet sein Ende erst mit der Herrschaft des Hetos der Sieben über die Milchstraße. (Geschichte und Einzelheiten siehe Zyklenübersicht und Handlungsabriß)    Am 1. Januar 1990 geht die Dritte Macht als Staat im Solaren Imperium auf. Weiterhin achtet man streng darauf, die galaktische Position der Erde geheimzuhalten, und noch immer gilt Perry Rhodan und die gesamte Menschheit als vernichtet. Doch im Jahr 2040 kommt es zur Flucht zweier Mutanten, die früher zum Overhead gehörten, was ein terranisches Eingreifen bedingt. Die Geschehnisse gipfeln schließlich in der Rückkehr der Terraner in die Öffentlichkeit. Der Robotregent von Arkon bittet Perry Rhodan nun um Unterstützung im Kampf gegen fremde Invasoren, die Druuf, die aus einem anderen Kontinuum stammen.
 
Poker mit Arkon und den Druuf:
Obwohl die Position des Solsystems noch immer geheim ist, gestaltet sich die galaktopolitische Lage für die Terraner im Jahr 2043 sehr kompliziert. Noch ist das Solare Imperium zu schwach, um einen ernsthaften Angriff des Regenten abwehren zu können - und daß die Riesenpositronik die Erde früher oder später finden wird, ist allen Verantwortlichen klar. Jede einigermaßen starke Flotte könnte eine Invasion riskieren, ohne daß die Erde sich erfolgreich zur Wehr setzen könnte. Es erscheint daher um so wichtiger, mächtige Verbündete zu finden-- wie die Molekülverformer, auf deren Existenz Hinweise gefunden werden. Doch diesbezügliche Ermittlungen verlaufen schließlich im Sande. Im Jahr 2044 spitzt sich die Situation zu, als der Robotregent weite Teile seiner Flotte von Zwangsrekrutierten aus verschiedenen Völkern des Großen Imperiums besetzen läßt. Darunter befinden sich auch echsenhafte Topsider, mit denen die Terraner in ihren Anfangsjahren bereits unerfreuliche Kontakte hatten-- und die dem Regenten wertvolle Hinweise zur Aufdeckung der galaktischen Position der Erde liefern könnten. Dank der pausenlosen Angriffe der Druuf, die unter Einsatz aller Machtmittel eine Invasion des Normaluniversums erzwingen wollen, ist der Regent jetzt so stark wie niemals zuvor. Nach 5.000 Jahren andauernder Verfallserscheinungen gehorchen die Völker des Großen Imperiums erstmals wieder uneingeschränkt Arkons Befehl. Arkons Kriegsflotte steht zum erstenmal als Machtzusammenballung blockierend am Entladungstrichter zum Druuf-Universum und im Arkonsystem. Solange zwischen den Arkoniden und den Druuf die Kämpfe anhalten, ist eine akute Gefahr zwar nicht vorhanden. Aber irdische Wissenschaftler errechnen, daß in etwa einem Jahr der Entladungstrichter instabil werden wird. Ein einfaches Hinüberwechseln von einem Universum ins andere ist dann nicht mehr möglich. Das bedeutet gleichzeitig höchste Alarmstufe für Terra, denn dann erhält der Regent völlige Handlungsfreiheit, um mit seinen Kriegsschiffen die Galaxis nach den Terranern zu durchsuchen, die nach den Berechnungen der Riesenpositronik ebenfalls eine starke Bedrohung Arkons darstellen. Nach Atlans Ansicht wird es nach dem Ende der Kämpfe am Entladungstrichter höchstens sechs Monate dauern, bis die ersten arkonidischen Schiffe auf der Erde landen. Fast scheint es so, als könne die Erde diesmal nicht als lachender Dritter aus den Geschehnissen hervorgehen. Erst ein Kommandounternehmen ändert die Lage drastisch. Der Arkonide Atlan wird von Sicherheitsschaltungen des Robotregenten als neuer Imperator über das riesige Sternenreich anerkannt. Damit wägen die Terraner sich in einer Sicherheit, die trügerisch ist. Atlan ist ein Freund der Menschheit, und obwohl er die Position der Erde natürlich kennt, denkt er nicht daran, die Menschheit zu unterwerfen oder gar zu vernichten. Aber noch im gleichen Jahr schaffen die Druuf sich einen zweiten Zugang zum Normaluniversum und fallen mit tausenden ihrer Kriegsschiffe ins Solsystem ein. Nur eine von Atlan ausgesandte Unterstützungsflotte ist in der Lage, die Erde zu retten. Im Zuge dieser Ereignisse erhalten aber auch die Galaktischen Händler von der Position der Erde Kenntnis-- und das jahrzehntelange Versteckspiel ist beendet. Jetzt bricht eine neue Zeit für die Terraner und das Solare Imperium an.
 
Bündnis mit Arkon:
Mit Arkon wird ein Vertrag geschlossen, der Terra Hilfeleistungen sichert. Im Gegenzug verpflichtet sich Terra, Schiffe und Mannschaften für Polizeiaktionen innerhalb des Großen Imperiums zu liefern. Dabei sind "Polizeiaktionen" als Unternehmen definiert, die von weniger als vier Schiffen mit nicht mehr als 2.000 Mann Besatzung durchgeführt werden können. Darüber hinaus stellt Terra im Rahmen des Beistands- und Freundschaftsbündnisses zehn Millionen ausgebildeter Soldaten als Bodentruppen für den Kampf gegen drohende Aufstände im Großen Imperium zur Verfügung. Dagegen krankt Atlans Überlegung, seine terranischen Freunde noch intensiver einzubinden, gleich an mehreren Stellen. Einerseits ist Perry Rhodan selbst bestrebt, das Solare Imperium auszubauen, zu stärken, und mit einem Ring kolonisierter Welten zu umgeben, was viel Personal bindet. Zweitens bleibt das terranische Reich im Verhältnis zu Arkon nicht mehr als eine Kleinmacht, einem arkonidischen Fürstentum eigentlich noch unterlegen. Und Haupthinderungsgrund ist die noch immer im Hintergrund aktive Basisprogrammierung des Robotregenten, die die intensive Einbindung eigentlich Fremder kritisch sehen wir- - einer fremden Macht maßgebliche Positionen zu übertragen, käme einem Hochverrat gleich. Um dieses Problem zu umgehen, plant Atlan, Terraner in einigen Sonnensystemen des Großen Imperiums siedeln zu lassen, so daß sie formal zu Einwanderern würden. Da diese Terraner aber auch weiterhin ihrer Heimat loyal verbunden bleiben werden, und auch fraglich ist, ob diese Terraner sich dem arkonidischen Rechtssystem unterwerfen werden, ist das Projekt auch im Jahr 2047 noch nicht über die Vorverhandlungen hinausgekommen. Atlan ist zudem besorgt darüber, terranische Agenten könnten die Siedlungswelten als Brückenkopf benutzen, und so in ihrer Tätigkeit noch unterstützt werden. Nur langfristig könnte dieses Vorhaben daher realisiert werden. Als Atlan in der Folgezeit die Kräfte seiner Heimat mobilisiert, und dabei auch eine sog. "Große Feuermutter" etabliert, ist man auf Terra davon nicht sonderlich begeistert. Während es nach dem diesbezüglichen Auftrag des Kollektivwesens ES für das Große Imperium um dessen Erhalt geht, fürchtet man auf der Erde, Atlan könnte sich zu einer Art Supermutanten entwickel- - oder innerhalb des Großen Imperiums könnte in Zukunft jeder Einsatz des Mutantenkorps unmöglich werden.
 
Die Laren:
Im 35. Jahrhundert setzen die Laren, die beherrschende Rasse aus einer fremden Galaxis, Perry Rhodan und das Solare Imperium so unter Druck, daß sich Rhodan gezwungen sieht, ein geradezu wahnsinnig erscheinendes Experiment durchzuführen. Den terranischen Wissenschaftlern gelingt es, eine zweite Sonne, einen weißen Zwergstern mit unvorstellbar starkem Gravitationsfeld, ins Solsystem zu bringen. Zusammen mit Sol wird dann ein kosmischer Transmitter aufgebaut, der die Erde zu einem sicheren Ort innerhalb der Milchstraße transportieren soll. Doch das Experiment scheint zu mißlingen, denn die Erde taucht nicht am Zielpunkt auf. Kein Lebenszeichen wird empfangen; selbst von den fast 100.000 Einheiten der Solaren Flotte, die in das Experiment einbezogen wurden, ist nichts zu sehen oder zu hören. Die Heimatwelt der Menschheit gilt zusammen mit Perry Rhodan als verschollen. Niemand im Solsystem ahnt, daß die Erde die Milchstraße verlassen hat. Sie befindet sich nun in einer Art Nabelschnur aus heimatlosen Sonnensystemen, die zwei Galaxien verbindet, die sich gegenseitig durchdrungen haben. Die Laren sind davon überzeugt, daß Rhodan noch lebt, wenngleich das Verschwinden der Erde für sie ein Rätsel bleibt. Dem Rest der Menschen die im Solsystem zurückgeblieben sind scheint aber keine unmittelbare Gefahr mehr zu drohen, obwohl die Laren das Solsystem inzwischen besetzt haben.
 
Die Terraner und ihr Heimatplanet:
[Für nähere Informationen über das Solsystem zur Zeit der Methankriege, als es im arkonidischen Sternkatalog unter Larsaf zu finden war, vgl. die eigene Beschreibung Larsafsystem.] Die arkonidische Technik entlastet den überbeanspruchten Luftraum der Erde von vielen Passagierflügen. Züge unterqueren die einstigen Staatsgrenzen in 500 bis 10.000 Metern unter der Erde. Selbst der Atlantische Ozean kann so in modernen Zügen mit 2.000 km/h unterquert werden. Der Transozeanzug gilt als das sicherste Verkehrsmittel des 21. Jahrhunderts. Trotzdem verfügt die Erde auch über zahlreiche Unterwasser-Verkehrslinien, die von der Bevölkerung gern genutzt werden. Das Solsystem besitzt im Jahr 2030 eine Bevölkerung von zehn Milliarden Terranern, allein fünf Milliarden leben auf der Erde selbst. Ihre Wüsten wurden längst fruchtbar gemacht, man steuert das Wetter, und auch fremde Planeten wurden besiedelt, aber das Amazonasgebiet der Erde ist noch so wie früher: Ein riesiges Waldgebiet voller Sümpfe, Flußläufe und tödlicher Gefahren. Hier bekämpfen die Indianer ihre Feinde noch immer mit den giftigen Pfeilen ihrer Blasrohre. Und noch immer lauern Alligatoren und Piranhas auf ihre Opfer. Nur das Fieber ist besiegt wor-en - eine einzige Pille genügt, und selbst ganze Mückenschwärme vermögen keinen Menschen mehr umzuwerfen. Überhaupt gibt es kaum noch Krankheiten. Im Jahr 2043 liegt die Lebenserwartung eines Terraners bei durchschnittlich 140 Jah-en - dank aralonischer Medizin. Seit es interstellare Handelsbeziehungen gibt, liegen in den Gemüse- und Obstabteilungen der Warenhäuser Früchte zum Kauf aus, von denen die Menschen vor wenigen Jahrzehnten noch gar nichts wußten. Dazu gehören z.B. auch die Killander-Früchte vom Planeten Ferrol, die es zusammen mit anderen exotischen Geschmacksrichtungen den Kindern der Erde noch schwerer als bisher machen, ihr Taschengeld in einen Höchstgenuß an Speiseeis zu verwandeln. Im 21. Jahrhundert beginnt sich die Experimentalbiologie auf Terra damit zu beschäftigen, Verfahren zur Umweltanpassung zu entwickeln. Dabei baut man teilweise auf die Erkenntnisse der Aras, der Galaktischen Mediziner, auf. Zwar lassen sich damit keine Wunder vollbringen, aber innerhalb der Reaktionsnormen eines menschlichen Keimes lassen sich Modifikationen erzielen, die das daraus entstehende Wesen in die Lage versetzen, sich seiner Umwelt besser anzupassen. Ziel dieser Forschungsarbeiten ist es, Menschen auch auf Welten ansiedeln zu können, die stark von den irdischen Werten abweichende Schwerkraft-, Luftdruck- und Temperaturbedingungen aufweisen. Eine der ersten Welten, auf denen diese Verfahren erprobt werden, ist der Planet Oasis IV.
 
Terrania City:
Die Bevölkerung der Hauptstadt Terrania ist bis zum 1. Januar 1990 auf 14 Millionen angewachsen. Was früher an Fachleuten auf dem ganzen Erdball gesucht werden mußte, hat Perry Rhodan inzwischen nach Terrania gerufen und ist jederzeit verfügbar. Unterstützt wird dieses Personal von der leistungsstarken Venuspositronik. Nach und nach entwickelt sich Terrania zur größten Stadt der Erde. Alle Fäden laufen hier zusa-men - nicht zuletzt die des Geheimdienstes, der von Allan D. Mercant geleitet wird. Seine Agenten sitzen überall auf der Erde und auf allen Kolonien im Solsystem. Gelegentlich wird Terrania schon einmal als "Burg" bezeichnet, und Gelehrte und Raumfahrtbegeisterte aus aller Welt reißen sich darum, hier leben und arbeiten zu dürfen. Tatsächlich ist es so, daß Bewerber, die einmal hierher bestellt werden, auch eingestellt werden. Entsprechend hoch sind die Anforderungen. Terrania wurde von Anfang an nach einem bestimmten Schema geplant und errichtet; es gibt rollende Bürgersteige, unterirdische Bahnen und Flugtaxis. Am Rand der Stadt liegt der größte Raumhafen der Welt, von dem aus 99 % aller großen Fernraumer zu fernen Sonnensystemen aufbrechen. Unter diesem Hafen wurden riesige Hangars angelegt, in denen hunderte von leichten Kampfraumern, vom Raumjäger bis zur Gazelle, auf ihren Einsatzbefehl warten. Am Rand des Hafens entsteht Anfang des 21. Jahrhunderts das Endfertigungszentrum für Schlachtkreuzer der SOLAR-Klasse. Etwas außerhalb liegt die Akademie für den Nachwuchs der Solaren Flotte. Wer hierher kommt, hat bereits ein abgeschlossenes Studium hinter -ich - und trotzdem gibt es noch viel zu lernen. (Anmerkung: In HC-7 wird von Atlan angegeben, daß die Terraner offenbar bereits damit begonnen haben, ihren Nachwuchs mittels Hypnoschulungen auszubilden. Da aber später keine Rede mehr davon ist, und es außerdem nicht nötig wäre, wird diese Angabe vorläufig ignoriert.) Vergleichbar mit der Anlage von Terrania ist nur noch der Nevada Space Port, der größte Raumhafen der beiden amerikanischen Kontinente. Hier werden die Schiffe abgefertigt, deren Ziele auf den Planeten und Monden des Solsystems liegen. Nevada Fields ist außerdem zu einer Touristenattraktion gewo-den - Perry Rhodan hat die Mondrakete STARDUST aus der Wüste Gobi wieder hierher bringen lassen, wo einst zum erstenmal ihre Triebwerke zündeten. Ein großes Raumfahrtmuseum umgibt das Schiff. Der Sitz der obersten Behörde des Solaren Imperiums, der Administration, liegt zusammen mit den wichtigsten Nebengebäuden, der Akademie und einem kleinen Raumhafen unter einem starken Energieschirm. Damit es nicht zu Unfällen kommt, wurde dieser in der Nähe der Straßen und Gehwege jedoch mit einem zusätzlichen Prallschirm umgeben. Bei der Ankunft in Terrania könnte man glauben, eine automatisierte Stadt vor sich zu haben, denn in den Empfangsanlagen begegnen einem ständig die C4-Rob-ter - perfekt dem Menschen nachgebildete Maschinen, die Stellen besetzen, für die keine menschlichen Arbeitskräfte zu bekommen sind. Doch gerade Studenten und Besucher der Akademie von Terrania wissen die offene Atmosphäre in der Hauptstadt der Erde zu schätzen. Perry Rhodan persönlich stellt sich hier dem diskussionsfreudigen Publikum so oft es seine anderen Aufgaben zulassen. Dabei ist jedermann die Teilnahme freigestellt. Die Zeiten, in denen der Goshun-Nor nichts weiter als ein Tümpel voll verdreckter Salzlake war, gehören unwiderruflich der Vergangenheit an. Der See führt klares Wasser, und an den wenigen Stellen des Ufers, die für private Bebauung freigegeben worden sind, haben sich die Prominenten der Stadt ihre Häuser bauen lassen. Der größte Teil des Ufers steht aber den Bewohnern der Stadt zur Verfügung, und sie machen von diesem Freizeitangebot regen Gebrauch. Südöstlich der Stadt Terrania in Richtung Karachoto, einer Randsiedlung von Terrania, werden außerdem ein paar Altertümer gefunden, um die herum im Jahr 2038 ein ungeheurer Touristenrummel entsteht. Terrania wächst auch im Jahr 2038 noch immer, und es werden noch Jahrzehnte vergehen, bis die Stadt ihren eigenen unverwechselbaren Stil gefunden hat. Sie ist jung wie das Imperium, dessen Hauptstadt sie ist, und einstweilen scheint sie sich noch in jeder Woche zu verändern. Besucher der Metropole sind sich aber darin einig, daß es sich um eine makellose Schönheit handelt. Die großzügigen Grünanlagen in Terrania City sind sündhaft teuer; nicht wegen der Bodenpreise, die in der Hauptstadt des Solaren Imperiums astronomisch hoch sind, sondern diese Parks müssen unterhalten werden, und in einem ehemaligen Wüstengebiet kostet das eine unglaubliche Summe. (Anmerkung: Ungeklärt bleibt, wieso das so teuer sein -oll - wo doch das Klima in diesem Gebiet verändert wurde. Man sollte die Kosten eher den exotischen Pflanzen zuschreiben.)
 
Regierung und Justiz:
Regiert wird das Solare Imperium anfangs vom Ersten Administrator, und dieses Amt wird Perry Rhodan übertragen. Die Volksvertretung stellt der Solare Ra- dar - hier werden neue Gesetze eingebracht und beschlossen. Die Erde ist längst zu einer Einheit geworden, und der Mensch ist im Begriff, nicht mehr global zu denken, sondern solarisch und galaktisch. Innerhalb einer einzigen Generation haben sich die Maßstäbe verschoben, und der Terraner ist nun im Zuge der Entwicklung dabei, in astronomischen Einheiten sein Weltbild zu sehen. Früher selbständige Staaten erhalten den Status eines Bundesstaates nach amerikanischem Vorbild, doch die Nationalität lautet jetzt "Terraner". Die Todesstrafe ist im Solaren Imperium abgeschafft, die höchstmöglichen Strafen sind lebenslange Haft oder Zwangsarbeit. Im Jahr 2043, nachdem er bereits einige Jahre Rhodans Handlungsweise verfolgen konnte, kommt der Arkonide Atlan zu der Ansicht, daß der Barbarenhäuptling Rhodan das Solare Imperium zu gefühlsbetont regiert. Die Gedankengänge brutaler Machtpolitik, wie sie der Robotregent betreibt, sind ihm zwar bekannt, doch er ist zu sentimental, sich daran zu halten. Atlan vermutet daher, daß es Rhodan in der galaktischen Politik nicht sehr weit bringen wird. Ihm fehlt die manchmal notwendige, kompromißlose Härte, für richtig erkannte Gedanken ohne Sentimentalitäten zu Ende zu denken und dann auch rücksichtslos durchzuführen. Es ist jedoch auch das Jahr 2043, als Atlan erstmals den Verdacht äußert, Terraner und Arkoniden könnten auf eine geheimnisvolle Art und Weise miteinander verwandt sein. (Anmerkung: Es ist nicht bekannt, ob Atlan damit auf die Barkoniden anspielt. Sicher nicht gemeint ist jedoch Arkons Besiedlung von Atlantis.) Nach seiner Entführung durch den Robotregenten bzw. die Druuf erkennt Perry R-odan - ebenfalls im schicksalhaften Jahr-2043 - daß die Geschicke der Menschheit und des Solaren Imperiums zu sehr mit seiner eigenen Person verknüpft sind. Eines Tages könnte dies den Terranern zum Verhängnis werden, und Rhodan beschließt daher, in Zukunft etwas daran zu ändern. Seine Versuche bleiben jedoch lange Zeit ohne Ergebnisse, woran letztlich auch seine Langlebigkeit und die seiner nächsten Untergebenen und Freunde schul- ist - und Rhodan beginnt zu ahnen, welche Bürde die von ES verliehene Unsterblichkeit sein kann.
 
Währung und Wirtschaft:
Alles Geld, das früher für die Rüstung der Machtblöcke gegeneinander ausgegeben wurde, fließt nun in eine einzige Kasse, deren Inhalt für den Aufbau der Solaren Flotte bestimmt ist. Dadurch nimmt die wirtschaftliche Entwicklung der Erde einen ungeahnten Aufschwung. Der neu eingeführte Solar beginnt, die einzelnen Landeswährungen nach und nach abzulösen, obwohl der US-Dollar im Jahr 2030 noch immer Bedeutung besitzt. Doch der Solar erweist sich als überaus kursstabil und wertbeständig; im Jahr 2047 entspricht seine Kaufkraft etwa dem des arkonidischen Chronner oder 29,50 US-Dollar des Jahres 1971. Die Solarscheine sind abwaschbare Kunststoffnoten von höchster Qualität, und sie tragen in alter amerikanischer Tradition das Bild des Ersten Administrators Perry Rhodan. Eingegossene Mikrodrähte mit gespeicherten Magnetimpulsen machen Fälschungen nahezu unmöglich. Ein Solar teilt sich in 100 Soli. (Anmerkung: In HC-7 ist die Rede davon, daß die Kaufkraft des Solar so groß ist, daß man für 5 Soli ein Päckchen bester Zigaretten kaufen kann. Diese Angabe wird ignoriert bzw. soweit korrigiert, daß es sich um 5 Solar handelt. Denn wie sollte man sonst Waren bezahlen, die einen geringeren Wert aufweisen, z.B. ein Päckchen Kaugummi, oder Wechselgeld herausgeben?) Im 21. Jahrhundert ist die General Cosmic Company unter der Leitung von Homer G. Adams noch immer der wichtigste Wirtschaftsfaktor des Solaren Imp-riums - wie schon zu Zeiten der Dritten Macht.
 
Expansion:
Im Jahr 1996 existieren auch außerhalb des Solsystems bereits einige terranische Kolonien in benachbarten Sonnensystemen. Im Jahr 2030 sind weitere, neuentdeckte Welten von Menschen besiedelt. Im Jahr 2040 starten fast täglich Siedler zu den Kolonien innerhalb und außerhalb des Solsystems. Mit Rückkehr Terras in die galaktische Öffentlichkeit, vor allem nach Atlans Machtübernahme auf Arkon, kommt es zu einer forcierten irdischen Expansion, die auch im beginnenden 22. Jahrhundert noch anhält. Damit verbunden sind erwartungsgemäß immer mehr Krisenfälle und Aufträge für das Mutantenkorps. Terranische Siedler sind nicht leicht zu erschrecken; sie ertragen Durchschnittstemperaturen von Minus 10°C mit dem gleichen Stoizismus, mit dem sie sich über solche von +40°C hinwegsetzen. Sie rücken selbst Planeten zu Leibe, deren unfruchtbare Böden einen Höchstertrag von einem Halm Weizen pro Quadratmeter e-zielen - und verwandeln sie in blühende Paradiese. Sie rotten ganze Armeen gefährlicher Tiere aus, leben im Licht einer kurzzeitig Veränderlichen, wo Sommer und Winter in 14-Tage-Wechseln aufeinander folgen. Sie leben auf Welten, die so weit von der Erde entfernt sind, daß das Solare Imperium es sich nicht leisten kann, öfter als einmal alle zwei Jahre ein Versorgungsschiff zu schicken. Sie bezwingen Felsbrocken, auf denen nur ein Zehntel der Normalschwerkraft herrscht, und finden sich auf Welten zurecht, auf denen jeder das doppelte seines ursprünglichen Körpergewichts zu tragen hat. Sie scheinen einfach nicht aufzuhalten zu sein. Überall in der Milchstraße hissen sie die blaue Flagge mit dem von zwei Händen gehaltenen Spiralnebel der -alaxis - die Fahne des Solaren Imperiums. Da sich neu gegründete Kolonien gerade zu Beginn möglichst frei entwickeln sollen, ist die Entsendung von Regierungsagenten un-ersagt - es sei denn, die Siedler bitten selbst darum. Alles andere stellt streng genommen einen Bruch der Kolonialverfassung dar. Die Energieversorgung neuer Kolonie erfolgt meist mit kurzlebigen Ionenquellen, die Teil der Standard-Siedlungshäuser sind. Somit ist jede Kolonie darauf angewiesen, so schnell wie möglich ein zentrales Kraftwerk zu er-ichten - und das ist durchaus beabsichtigt.
 
Wichtige Planeten, Sonnensysteme und Kolonialvölker (Verweise):
 
Das Solsystem, Heimat der Terraner:
Merkur
Erdmond Luna
Mars
Jupiter
Jupitermond Kalisto
Saturn Saturnmond Titan
Uranus
Pluto
 
Kolonisten:
Planet Daphynx (mit Eingeborenen Ulizzas)
Imarter
Llaila
Modal
Oasis IV
Paro
Pyrrhasystem
Rigel III
Sheldovier (mit Planet Tullahoma)
Terra Nova
Terra Nova II
Troja
Trumbull (aufgelöst)
Venusier (mit Planet Venus)
Wachowitz
 
Stützpunkte und Handelsstationen:
Aquas (mit Planet Aqua bzw. Lyrad IV)
Planet Ferrol (Heimat der Ferronen)
Gorrer (mit Goszuls Planet)
Gray Beast
Hades (im Druuf-Universum)
Hellgate
Iridul
Opghan (Heimat der Ephoger)
Rusuf (Heimat der Rusufer)
Urfthan IV
Monde von Wega-40
 
Forschungsstationen:
Astro IV
 
Im Großen Imperium stationierte Terraner:
456 LL-4
Andere Planeten:
Atwoods Stern
Crest's Planet
Mustapha
Simon's Corner
Sicos


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